Nachdem ich im ersten und zweiten Teil bereits 9 Tipps gegeben habe, die für erfolgreiche Matches in Vainglory essenziell sind, geht es im letzten Teil der Tipps und Tricks-Reihe zu Super Evil Megacorps MOBA um Dinge, die man auf gar keinen Fall tun sollte, die unerfahrene Spieler aber immer wieder gern tun. Zumindest hoffe ich jedes Mal, dass es sich um Neulinge handelt, weil es sich um Kardinalfehler handelt, die in jedem MOBA tabu sind. Hier also die absoluten No Goes in Vainglory.
Vainglory No Go #1: Mit Vollgas in den Turm
Das ist vielleicht der wichtigste Tipp, den man einem Neuling geben kann. Gerade in den ersten Minuten des Spiels kann kein Held mehrere Treffer des Turms wegstecken. Deshalb muss man sich vornehm zurückhalten – auch dann, wenn ein beinahe getöteter Held deshalb nicht erledigt werden kann (wobei das wohl auch ein Thema für philosophische Diskussionabende sein könnte). Das gilt aber erst recht, wenn der gegnerische Held noch relativ fit ist. Greift man einen Spieler in Reichweite des gegnerischen Turms an, nimmt der einen sofort unter Feuer. Wenn man anschließend erledigt wird, ist das ein klarer Fall von Selbst-Schuld.
Vainglory No Go #2: Die Ein-Mann-Attacke
Leider sieht man auch das häufiger: Ein Spieler fühlt sich zu Höherem berufen und stürmt allein auf zwei oder drei Helden zu. Ist es nicht gerade das Late-Game und das Equipment des besagten Spielers übermächtig, endet diese Situation beinahe garantiert in dessen Tod. Damit wird der Gegner unsinnigerweise gepusht. Die Faustregel lautet deshalb: Als Team gegen einen = gut, einer gegen ein Team = schlecht.
Vainglory No Go #3: Anti-Team-Spieler
Eines der vielleicht verrücktesten Erlebnisse, die ich in Vainglory hatte, war ein Spieler, der ein paar Meter weiter fröhlich farmte und sich dabei auch nicht stören ließ, als mein Mitspieler und ich bei der Übernahme einer Mine vom gegnerischen Team überrascht wurden. Ohne seine Unterstützung waren zuerst wir und dann er dran. Großes Kino! Dass man etwas übersieht, kann prinzipiell passieren. Ein regelmäßiger Blick auf die Karte verhindert das. Außerdem sollten die von den Mitspielern gegebenen Kartensignale ernst genommen werden.
Vainglory No Go #4: Alle auf jeden
Wenn einmal beide Teams aufeinandertreffen, ist es essenziell, die Kräfte zu bündeln, also einen Gegner in den Fokus zu nehmen. Leider klappt das gerade bei weniger gut eingespielten Teams nicht immer. Nimmt sich allerdings jeder einen anderen Helden vor, ist man selbst schnell Geschichte. Deshalb gilt die Regel, zuerst den Damage-Dealer oder den Helden mit der niedrigsten HP zu erledigen. Die Lebensleiste eines vollen Tanks ist hingegen einfach zu lang, um diesen schnell aus dem Weg zu räumen. Versucht man es dennoch, bekommt das Gegnerteam nur unnötig Zeit zu reagieren.
Vainglory No Go #5: Der einsame Pusher
Es ist verlockend und gefährlich zugleich: Wenn gerade kein anderer Spieler auf der Lane unterwegs ist, kann man dort gut farmen und Erfahrung sammeln. Dabei gilt aber Vorsicht. Sind die gegnerischen Spieler nicht gerade getötet worden, tummeln sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit im Gras und warten nur darauf, dass man zu weit nach vorn läuft. Begeht man diesen Fehler, ist es keine Überraschung, wenn plötzlich von vorn und hinten Helden auftauchen und einen mit einem Skill-Gewitter eindecken. Den Fluchtweg sollte man sich also immer offen und vor allem kurz halten.
Das war es vorerst mit der Tipps & Tricks-Reihe zu Vainglory. Falls ihr noch Anregungen und Hinweise für uns und andere Spieler habt, hinterlasst einen Kommentar. Falls ihr Teil 1 und Teil 2 nicht kennt, solltet ihr auch die nicht verpassen.