Vainglory – Tipps und Tricks für Einsteiger [Teil 1]

Vainglory LogoVainglory befindet sich seit dem Release vor zwei Wochen auf meinem iPad. In dieser Zeit habe ich mehr als nur ein paar Stunden in das Spiel investiert und dabei gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Die guten betreffen vor allem das ausgeklügelte Gameplay und die vergleichsweise gelungene Steuerung. Super Evil Megacorp hat hier ganze Arbeit geleistet. Die schlechten Erlebnisse hatten deshalb in erster Linie mit Spielern zu tun, die ihr Handwerk (noch) nicht verstanden haben. Damit Neulinge sich selbst und anderen nicht den Spaß verderben, habe ich ein paar hilfreiche Tipps zu Vainglory zusammengestellt. Weil der Artikel unerwartet lang geworden ist, wird er bis zum Ende der Woche in drei Teilen (Teil 2 /Teil 3) erscheinen.

Vainglory Tipp #1: Das Tutorial aufmerksam spielen

Vainglory macht Neulingen den Einstieg in das MOBA-Genre eigentlich recht einfach. Die Zahl der Helden ist überschaubar und die Karte nicht zu komplex. Außerdem gibt es ein Zwangstutorial, das die grundlegenden Mechaniken des Spiels erklärt. Trotzdem musste ich immer wieder Spieler erleben, die davon offensichtlich keinen blassen Schimmer hatten. Deshalb kann ich nur jedem raten, das Tutorial genau zu verfolgen und im Zweifelsfall noch einmal spielen. Außerdem lohnt sich ein Ausflug in die Akademie, wo eine Handvoll kurzer Videos vertiefende Infos liefern. Wer danach nicht verstanden hat, wozu die Minen gut sind und was die Türme anstellen, wenn man ihnen zu nah kommt, sollte eine zweite Runde drehen – und jetzt weiterlesen.

Vainglory Tipp #2: Karte kennenlernen

Nach dem Tutorial macht es Sinn noch ein paar Übungsspiele zu bestreiten, um die Karte zu verinnerlichen. Das gilt besonders für den Dschungel-Bereich. Prägt euch die Orte, an denen neutrale Creeps zu finden sind, genauso ein, wie mögliche Laufwege und Verstecke im hohen Gras. Wenn ihr später einmal verfolgt werdet oder selbst einen Helden jagt, braucht es dieses Wissen, um davonzukommen, Fallen zu stellen oder Fluchtwege abzuschneiden. Die Creep-Spots sind zudem eine gute Möglichkeit, an zusätzliches Gold und an Erfahrung zu kommen. Die Spots nicht regelmäßig abzufarmen ist deshalb verschenktes Geld.

Creep Spots sind gute Gelegenheiten, Erfahrung und Gold abzugreifen.
Creep Spots sind gute Gelegenheiten, Erfahrung und Gold abzugreifen.

Vainglory Tipp #3: Helden kennenlernen

Mindestens genauso wichtig ist es, den eigenen Helden zu verstehen. Deshalb sollte man sich jeden Charakter zumindest einmal in einem Übungsspiel angeschaut haben, bevor man in eine Runde mit anderen Spielern startet. Es ist wichtig zu wissen, wie die Skills wirken und wie sie eingesetzt werden. Schließlich macht es einen Unterschied, ob es genügt, ein Ziel auszuwählen und dann den Skill-Button zu klicken oder ob es genau umgekehrt ist. Zeit, das auszuprobieren, gibt es nicht, wenn es einmal hart auf hart kommt.

Eine Proberunde kann außerdem Aufschluss über die Rolle geben, die man später im Team einnimmt. Ein Held wie Adagio ist mit seinen Buffs und dem Heilskill ein guter Supporter und sollte auch dementsprechend ausgespielt werden. Glaive hingegen kann ordentlich einstecken und gehört in Auseinandersetzungen in die erste Reihe.

Vainglory Tipp #4: Team sinnvoll zusammenstellen

Den eigenen Helden zu beherrschen, ist noch kein Garant dafür, auch in PvP-Spielen gute Karten zu haben. Vainglory ist ein Team-Spiel, also wird Zusammenarbeit großgeschrieben. Das fängt schon bei der Wahl des Helden an. Setzt sich die eigene Gruppe nur als Helden wie Taka, Koshka und Ringo zusammen, ist das nicht unbedingt optimal. Zwar können alle drei ordentlich austeilen, dafür aber nicht einstecken. Und das ist nun mal eine Tugend, die es vor allem im Endgame braucht. Beim Picken sollte man nach Möglichkeit eine ausgewogene Mischung zusammenstellen. Dazu gehört ein Damage Dealer, ein Fernkämpfer, der Gegner von Anfang an vom Farmen abhält, und ein Tank, der beispielsweise beim Kampf gegen den Kraken einstecken kann. Siehe dazu auch Tipp #8 im zweiten Teil des Vainglory-Tipps und Tricks-Artikels.

Vainglory Tipp #5: Die Mini-Map

Frühwarnsystem und Kommunikationsmittel - die Mini-Map.
Frühwarnsystem und Kommunikationsmittel – die Mini-Map.

Die Mini-Map ist der beste Freund des Vainglory-Spielers. Mit einem Auge sollte man sie immer im Blick haben. Einerseits, weil man stets sieht, wo die eigenen Mitspieler unterwegs sind, zum anderen, weil sich so auch gegnerische Aktivitäten erkennen lassen. Wer regelmäßig einen Blick auf die Karte wirft, kann möglicherweise Hinterhalte frühzeitig erkennen oder aber sehen, ob ein Team-Mitglied gerade dabei ist, einen solchen zu stellen. Überhaupt kann die Karte hervorragend als Kommunikationsmittel genutzt werden. Mithilfe der drei Buttons „Los“, „Gefahr“ und „Ok“ können und sollten schnelle Absprachen getroffen werden. Das heißt allerdings auch, dass man mit eingeschaltetem Ton spielen muss, damit die Signale nicht übersehen werden.

Den zweiten Teil der Tipps & Tricks-Reihe zu Vainglory findet ihr hier. Teil 3 ist nun ebenfalls online.