Eigentlich ist Hail to the King: Deathbat schon vergangene Woche erschienen, dank meines Urlaubs aber unter meinem Radar geblieben. Das Spiel trotzdem noch vorzustellen, macht dennoch Sinn, weil es einen eher ungewöhnlichen Hintergrund hat. Der Action-Rolli wurde unter Mitarbeit der amerikanischen Metalband Avenged Sevenfold aus der Taufe gehoben und dreht sich um deren Maskottchen. Die Jungs haben aber nicht nur Pate gestanden, sondern auch aktiv mitgearbeitet.
Hail to the King: Deathbat soll die Geschichte der Deathbat erzählen, bei der es sich eigentlich um den König der Unterwelt, Andronikos, handelt. Dieser ist wiederauferstanden und muss sich um sein Herrschaftsgebiet kümmern, das von unfreundlichen Zeitgenossen übernommen wurde. Dass das im Klartext reichlich Kloppe verteilen heißt, ergibt sich aus dem Genre des Spiels. Dementsprechend zieht der Spieler als Deathbat durch die teils weitläufigen Level des Spiels und lehrt der versammelten Gegnerschaft das Fürchten. Inklusive deren Anführern.
Avenged Sevenfold als Band kommt im Spiel eine eher passive Rolle zu. Einzig der 2009 verstorbene Drummer The Rev kann von Spielern freigeschaltet werden und ist Teil der Story. Die Band hat allerdings den Soundtrack beigesteuert, der aus alten und neuen Titeln besteht, die in 8-Bit-Manier neu aufgenommen wurden. Den typischen Sound der Kombo wird man also nicht zu hören bekommen. Optisch wirkt Hail to the King: Deathbat für meinen Geschmack etwas altbacken, dafür aber herrlich düster. Als Inspiration soll die bisherige Diskografie der Jungs gedient haben. Dieser Ansatz erinnert mich ein wenig an Brütal Legend, spielerisch haben sich die Macher aber nach eigener Aussage eher an Diablo, Zelda und Gauntlet Legends orientiert. Vom Humor, den Jack Black in Brütal Legens versprüht hat, ist ebenfalls nichts zu sehen.
Obwohl man das vermuten könnte, ist Hail to the King: Deathbat keine reine Werbeveranstaltung für die Band, sondern soll ein ernst zu nehmender Action-Rolli sein. Deshalb wird das Spiel auch nicht kostenlos angeboten. Wer es erkunden will, zahlt 4,49 Euro – egal ob man es auf Android oder iOS zocken möchte. Hier die Links:
https://itunes.apple.com/de/app/hail-to-the-king-deathbat/id883491618?mt=8
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.deathbatgame.hailtotheking