Foursaken Media sind längst keine Unbekannten mehr. Das Studio hat sich im vergangenen Jahr mit Block Fortress und Block Fortress: War eine große Fangemeinde erarbeitet. Zum Teil dürfte das daran gelegen haben, dass man für diese Spiele unübersehbare Anleihen bei Minecraft genommen hat, beide Titel waren aber auch abseits davon sehr solide designt, was für gute Unterhaltung sorgte. Während man sich mit Block Fortress und dessen Ableger im Bereich Action und Strategie austobte, wird das jetzt angekündigte neue Projekt namens Phantom Rift eher auf RPG-Fans abzielen. Und zwar auf all jene, die sich Bastion verguckt haben.
Foursaken Media beschreibt Phantom Rift in seiner ersten Ankündigung als Mischung aus Bastion und Mega Man Battle Network. Die Hauptrolle spielt ein Magier, der in einem The Rift genannten Niemandsland gefangen ist. Die Welt generiert sich ständig neu und wird von zahlreichen Monstern bewohnt, die der Hauptfigur auf die Pelle rücken. Kommt es zum Kampf, läuft das ansonsten in Echtzeit präsentierte Spiel in Pseudo-Runden ab. Will heißen: Einfache Attacken und Abwehraktionen können jederzeit ausgeführt werden, für mächtige Zaubersprüche muss sich allerdings erst eine Energieleiste auffüllen.
Zauber wird es etliche geben. Foursaken Media hat nach eigener Aussage über 120 Sprüche in petto, von denen der Spieler maximal 30 anlegen darf. Von diesen 30 werden dann in jedem Kampf fünf per Zufallsprinzip ausgewählt, mit denen man sich sein Gegenüber vorknöpfen kann. Neben den Zaubersprüchen wird es auch eine Unmenge an Items geben, die über das Aussehen und die Fähigkeiten des Magiers entscheiden. Hier sprechen die Macher von Hüten, Helmen, Kronen, Rüstungen, Fellen, Mänteln, Handschuhen, Panzerhandschuhen, Roben, Schwertern und allem möglichen anderen Kram. Die Gesamtzahl an Items geht in die Tausende, wobei diese jeweils in fünf verschiedenen Raritätsgraden gefunden werden können. Ein echtes Loot-Fest also.
Um das alles noch abzurunden, plant Foursaken Media einen eher ungewöhnlichen Multiplayer für Phantom Rift, bei dem Spieler im Grunde nicht wirklich zusammenspielen können. Stattdessen kann es vorkommen, dass man zufällig auf die Figur eines anderen Spielers trifft. Man hat dann die Wahl, den seiner Wege gehen zu lassen oder anzugreifen. Verliert man, soll das nicht weiter dramatisch sein. Gewinner haben aber die Chance, einen bisher unbekannten Spell aus dem Portfolio des Gegners für sich freizuschalten. Einen Zwang zum Multiplayer wird es in Phantom Rift nicht geben, genauso wenig wie die Pflicht, online zu sein. Spieler, die mit anderen nichts zu tun haben wollen, werden so keine echten Nachteile erfahren.
Was noch fehlt, ist genauer Release-Termin. Am Ende des ersten Trailers heißt es lediglich, dass Phantom Rift im dritten Quartal sowohl für Android als auch iOS erscheinen wird. Ob es etwas kosten wird, ist ebenfalls offen. Foursaken Media haben sich bisher allerdings nicht gerade als Fans des Free to Play-Ansatzes gezeigt. Mein Tipp ist also, dass es ein Vollpreisspiel wird.