Diese Nachricht lässt aufhorchen: Heute wurde bekannt, dass Google sich Green Throttle Games, den Entwickler eines Android-Controllers und eines Spiele-Portals einverleibt. Die Firma war 2012 an den Start gegangen, um Android-Gaming Wohnzimmer-tauglicher zu machen, hatte mit dieser Idee aber nicht allzu viel Erfolg.
Anders als Ouya oder Mad Catz verzichtete Green Throttle Games darauf, eine eigene Konsole zu entwickeln. Stattdessen kümmerte man sich um die Produktion eines Atlas genannten Controllers, der via Bluetooth mit quasi jedem Android-Gerät gekoppelt werden kann, und eröffnete zusätzlich das Gaming-Portal Arena, das sich auf Multiplayer-Spiele konzentrierte. Leider kam der Plan weniger gut an, als erhofft, was Green Throttle Games Ende 2013 dazu zwang, Arena zu schließen und damit das Projekt faktisch für gescheitert zu erklären.
Ganz vorbei scheint die Geschichte aber nicht zu sein, da jetzt Google auf der Bildfläche erschienen ist und die Überreste des Unternehmens aufgekauft hat. Stellt sich die Frage, warum die Herren aus Mountain View das tun sollten, wo man sich bisher doch beim Thema Spiele vornehm zurückgehalten hatte? Einfache Antwort: Die ruhigen Zeiten könnten bald vorbei sein. Branchenbeobachter vermuten, dass Google eine Set-Top-Box auf Android-Basis herausbringen will, die auch zum Spielen geeignet sein soll – im Grunde also eine eigene Android-Konsole.
Passend dazu heißt es aus Firmenkreisen, Green Throttle Games wäre vor allem wegen des Know-hows rund um den Bau von Bluetooth-Controllern gekauft worden. Das klingt dann doch so, als wäre da etwas für Gamer im Anmarsch. Die entsprechende Ankündigung könnte schon im Juni auf der Hausmesse Google I/O folgen. Man darf also gespannt sein.