Zelda auf dem iPhone? Mit Nintendo vorerst nicht!

iOS und Android sind mittlerweile unbestritten Hausnummern im Gaming-Geschäft. Selbst Unternehmen und Marken, die sich lange Zeit gegen die Veröffentlichung wehrten, haben mittlerweile dem Druck der Nutzer nachgegeben. Ein großer Name fehlt allerdings noch in der Sammlung von Apple und Google: Nintendo – und die haben im Moment absolut keine Absicht, daran etwas zu ändern.

Dass die Japaner den mobilen Plattformen skeptisch gegenüberstehen, ist seit längerem bekannt. Warum das so ist, konnte man sich denken, Aufklärung liefert das Unternehmen aber erst jetzt. In einem Gespräch mit CNet hat der Chef des US-Ablegers, Reggie Fils-Aime, reinen Tisch gemacht. Nintendo sorgt sich offenbar schlicht, die Konkurrenz zu stärken, wenn man Zelda und Co. auf iOS und Android von der Leine lässt.

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Aus wirtschaftlicher Sicht ist das absolut nachvollziehbar, heißt aber nicht, dass Nintendo so gar kein Interesse an den mobilen Plattformen hat. Wie Fils-Aime auch erklärte, sucht das Spiele-Urgestein nach Wegen, um iOS und Android zu Marketing-Zwecken nutzen zu können. Ziel ist es, den Leuten Lust auf mehr zu machen und so in die eigenen Gefilde zu ziehen. Einen guten Weg dafür hat man noch nicht gefunden.

An der Zeit wäre es aber langsam, da die eigenen Konsolen sich längst nicht so verkaufen, wie man sich da erhofft hatte. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte es künftig auch in Kassen dieses Riesen knapper werden.