Das WikiPad verspätet sich

Tja, so kann es gehen, wenn ein Start-up ein extrem ambitioniertes Projekt angeht. Das WikiPad sollte Gaming-Maschine und High-End-Tablet in einem sein und ist jetzt vor allem erst einmal eines: spät dran. Eigentlich sollte die Eier legende Wollmilchsau schon vor drei Tagen bei Vorbestellern aufschlagen, doch der Entwickler WikiPad Inc. hat den Start kurzfristig verschoben.

Erste Käufer haben deshalb pünktlich zu Halloween einen ordentlichen Schrecken verpasst bekommen, als der Postbote nur bei den Nachbarn klopfte – zumindest sofern ihnen entgangen ist, dass ihr Tablet noch auf sich warten lässt. Die Macher liefern dafür eine einfache Erklärung: Man ist mit dem WikiPad im aktuellen Zustand nicht gänzlich zufrieden und will noch die eine oder andere Änderung vornehmen, um das bestmögliche Produkt liefern zu können und sicherzustellen, dass auch Kunden der ersten Stunde zufrieden sind.

Da die nicht besonders glücklich über die verlängerte Wartezeit sein dürften, verspricht WikiPad Inc., das Gerät mit einem Entschuldigungsbonus auszuliefern. Die neuen Features werden natürlich ebenfalls an Bord sein.

Das ist schön für die Amerikaner, aber schlecht für uns. Dass das WikiPad in den USA erneut zurückgestellt wurde, bedeutet, dass es auch hierzulande erst später in den Handel kommen wird. Und da es noch nicht einmal einen Starttermin gibt, den man nicht einhalten könnte, dürften deutsche Nutzer noch eine ganze Weile warten müssen. Wem das alles zu lange dauert, der kann derweil zum Archos GamePad greifen. Das hat zwar ebenfalls Verspätung, dürfte aber noch vor dem WikiPad kommen und ist mit einem Preisschildchen von 150 Euro auch deutlich preiswerter.