Square Enix will an der Preisschraube drehen

Square Enix liefert Qualitätsspiele und will, dass diese zu Qualitätspreise gekauft werden. So zumindest hat die japansische Spieleschmiede kürzlich ihre etwas aus der Reihe fallende Preispolitik begründet. Bei europäischen und nordamerikanischen Spielern ist man mit dieser Einstellung allerdings auf wenig Verständnis getroffen, was nun möglicherweise ein Grund für ein Umdenken sein könnte.

In Japan scheint Square Enix mit Preisen jenseits der 10-Dollar-Marke für Ports steinalter Klassiker gutes Geld zu verdienen. Hierzulande stößt man damit aber eher auf Kopfschütteln – selbst wenn das verkaufte Material bis zu 60 Stunden Unterhaltung bieten soll. Diese ablehnende Haltung scheint sich auch in den Verkäufen wiederzuspiegeln. Anders ist es kaum zu erklären, dass man in der Führungsetage mittlerweile darüber nachdenkt, den Spielern entgegenzukommen.

Das zumindest legt ein Statement des Europachefs Anthony Douglas nahe, der auf einer Konferenz in Kiew verlauten ließ, dass sich Preise ändern könnten und Trends von heute morgen nicht mehr unbedingt Bestand haben müssen. Mit den aktuellen Preisvorstellungen jedenfalls habe man in Europa und den USA nicht die besten Erfahrungen gemacht, weshalb die Kostenfrage in der Chefetage neu überdacht werden könnte.

Alternativen prüft man in jedem Fall schon. In jüngster Zeit wurden Paymium- und Freemium-Titel veröffentlicht. Für Spieler ist das in jedem Fall eine gute Nachricht, könnte es die brauchbaren Titel der Final Fantasy-Macher so bald auch zu erschwinglichen Preisen geben.