Tin Man Games sind bekannt dafür, digitales Spielen und Bücher in ein sich gut zusammenfügendes Format zu pressen. Diese Fertigkeit hat man nun auch auf das Warhammer 40k-Universum angewandt. Die neuste Veröffentlichung des Studios erscheint deshalb in Zusammenarbeit mit Games Workshop und erzählt die Geschichte eines Space Marines, der in einem heruntergekommenen Raumschiff ums Überleben kämpft.
Legacy of Dorn: Herald of Oblivion legt das Hauptaugenmerk dabei Spielbuch-typisch auf die Geschichte. In längeren Texten wird die Umgebung und Handlung romanartig erzählt. Nach kurzen Passagen kann man dann immer wieder ins Geschehen eingreifen und so die Geschichte vorantreiben und ihren Verlauf mitbestimmen.
Da Warhammer 40k alles andere ein friedvolles Setting bietet, dürfen Kämpfe in Legacy of Dorn: Herald of Oblivion natürlich nicht fehlen. Um diese umzusetzen, haben sich Tin Man Games offenbar von klassischen First-Person-RPGs inspirieren lassen, in denen man seinen Feinden rundenbasiert gegenübergetreten ist. Das Ganze wird in holografischem 3D dargestellt und sorgt für etwas Abwechslung vom ansonsten vor allem textbasierten Spiel. Obwohl Herald of Oblivion eine Roman-Umsetzung ist, finde ich gerade die Aufmachung sehr gelungen. Durch den Grafikstil transportiert Tin Man Games die düstere Atmosphäre der Vorlage gut.
Legacy of Dorn: Herald of Oblivion wird nicht das einzige Warhammer-Spiel des Studios bleiben, da es nur der erste Teil einer Trilogie ist. Teil 2, Pits of Commorragh, ist für Anfang nächsten Jahres angekündigt. Bis dahin kann man sich die Zeit mit dem ersten Buch vertreiben, das für 5,99 Euro im App Store und Play Store zu finden ist. Hier die Links:
Herald of Oblivion im App Store: https://itunes.apple.com/de/app/legacy-dorn-herald-oblivion/id1010999531?mt=8
Herald of Oblivion im Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=au.com.tinmangames.gw.heraldofoblivion