Rogue-likes mit Survival-Elementen zu kombinieren, erscheint ziemlich sinnvoll. Beide Genres drehen sich darum, in einer feindlichen Umgebung zu überleben und die eigene Verwundbarkeit nach und nach abzulegen, bis man die drohenden Gefahren kaum noch fürchten muss. Im gerade in Entwicklung befindlichen Wild Wastes ist das Spielziel, sieben Tage in der Stadt Earlsboro zu überleben, die dank einer Alien-Invasion alles andere als ein friedlicher Ort ist.
Earlsboro wird von sogenannten Negatives heimgesucht. Dabei handelt es sich um ehemalige Menschen, welche von den Aliens in blutrünstige Tötungsmaschinen verwandelt wurden und noch dazu ansteckend sind – ein bisschen so wie Zombies. Die harsche Lebenswelt hat aber nicht nur die Opfer der Außerirdischen, sondern auch die Überlebenden verändert. In den Ruinen treiben sich Banditen und Kannibalen herum, die dem Spieler ans Leder wollen. Auf normale Menschen zu treffen, ist in Wild Wastes also nicht unbedingt etwas Gutes.
Trotzdem hat man es ohne Unterstützung schwer und muss mit NPCs zusammenarbeiten. Die Entwickler haben den Figuren eine eigene Geschichte verpasst, die allerdings nur dann erzählt wird, wenn man sich darauf einlässt. Wer entscheidet, eine Figur niederzustrecken, anstatt sich um ihre Bitte zu kümmern, wird diesen Teil des Spiels nicht kennenlernen können. Da es sich um eine persistente Spielwelt handelt, haben bestimmte Handlungen auch Auswirkungen auf die nächste Spielrunde. Stirbt der eigene Charakter, kann es beispielsweise sein, dass man später dem in einen Negative verwandeltem früheren Alter Ego über den Weg läuft.
Wer sich dem Überlebenskampf nicht allein stellen will, kann Wild Wastes auch zusammen mit Freunden erkunden. Da das Spiel sowohl für iOS und Android als auch Steam erscheint, wird das sogar über Plattformgrenzen hinaus möglich sein. Wann es soweit ist, steht noch nicht fest. Die Entwickler peilen aber einen Termin noch vor Ende des Jahres an.