Dive In: Streaming-Service von Square Enix angekündigt

Dive In LogoFinal Fantasy 7 und neuere Teile werden künftig doch auf iOS spielbar sein. Das war fraglich geworden, nachdem die neueren Titel die Größenbeschränkungen für Apps gesprengt hätten und damit technisch nicht umsetzbar gewesen wären. Bei Square Enix hat man die letzten Monate daran getüftelt, diese Beschränkung zu umgehen und nun mit dem Streaming-Service Dive In eine eher ungewöhnliche Lösung präsentiert. Spieler werden die Titel gar nicht auf ihren iPhones und iPads installieren müssen, um sie spielen zu können. Stattdessen hilft die Cloud aus.

Cloud-Gaming ist grundsätzlich nichts Neues, versuchen doch Unternehmen wie Onlive und Gaikai seit Jahren, diese Art der Spieledistribution zu pushen. Viel Erfolg war ihnen dabei leider noch nicht beschieden. Der Unterschied dieser Dienste zu Dive In ist, dass man auf Spiele verschiedener Publisher zurückgreift, während Square Enix nur das eigene Portfolio per Stream auf weniger leistungsfähige Endgeräte bringen will.

Den Start des neuen Service hat der japanische Spieleriese für Oktober angekündigt, wobei das Portfolio an Games zu diesem Zeitpunkt eher überschaubar ausfallen wird. Frühe Nutzer werden lediglich Final Fantasy 7, Final Fantasy 13 und The Cherry Blossom Murders daddeln können. Schon im November soll dann eine zweite Welle mit Spielen anrollen, die Final Fantasy 8, The Last Remnant in die Cloud spült. Im Dezember sind Final Fantasy 13-2, Murdered: Soul Suspect und Lightning Returns: Final Fantasy 13 fällig.

Der Vorteil des Cloud-Gamings ist, dass auch anspruchsvolle Spiele auf Smartphones und Tablets lauffähig gemacht werden. Die Rechenarbeit erledigt der Server, die Spieldaten kommen fix und fertig per Stream auf den Bildschirm. Dadurch ist das Endgerät nur mit der Darstellung und der Weiterleitung der Eingaben der Spieler beschäftigt. Kleiner Nachteil: Um vernünftig streamen zu können, braucht es eine ordentliche Internetverbindung, weshalb Dive In lediglich über WLAN nutzbar sein wird.

Was die Finanzierung angeht, setzt Square Enix auf das Miet-Prinzip. Wer spielen will, zahlt einen gewissen Betrag und erhält dafür Tage, Monate oder gleich ein ganzes Jahr Zugang zu seinem Wunschtitel. Je länger man spielen will, desto teurer wird das Ganze.

Für europäische Fans hat Square Enix ist Dive In zumindest vorerst nicht gedacht. Der Dienst wurde bislang nur für Japan angekündigt. Es wäre aber eine Überraschung, sollte man das Angebot nicht künftig auch auf andere Regionen ausweiten.

Was haltet Ihr davon? Wäre Streaming für Euch eine Alternative zum normalen Kauf?

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