Lang hatte es gedauert, aber jetzt kommt langsam Bewegung in den Fall Ouya. Die Finanzierung der Android-Konsole steht mittlerweile seit über einem Jahr, nachdem man binnen kürzester Zeit knapp 8,6 Millionen Dollar auf Kickstarter einsacken konnte. Viel zu sehen gab es vom Ergebnis dieser Kampagne zumindest in Deutschland bisher nicht. Das soll sich nun aber ändern.
Die Entwickler haben angekündigt, ihre Konsole im Mini-Format ab dem 15. November auch in hiesigen Gefilden an den Mann zu bringen. Damit ist die Auslieferung der ersten Entwicklergeräte schon wieder fast elf Monate her, so richtig traurig braucht man deswegen aber nicht zu sein. Die Ouya hatte teils herbe Kritik einstecken müssen, weil nach der Auslieferung der ersten Geräte noch nicht alles so rund lief, wie sich das so mancher Pressevertreter vorgestellt hatte.
Mittlerweile hat das System das ein oder andere Update gesehen und geht hierzulande mit etwa 500 angepassten Spielen an den Start. Bastler können sich per Sideloading (mit minimalsten Aufwand) auch Emulatoren samt ROMs auf den Ouya-Würfel holen und so alte Zeiten aufleben lassen.
Technisch gesehen handelt es sich im Großen und Ganzen um nichts anderes als ein Tablet auf Tegra 3-Basis, bei dem das Display eingespart wurde. An Bord sind stattdessen ein Ethernet-Port (für die Menschen, die den Sprung zum WLAN noch nicht geschafft haben), ein HDMI-Ausgang, Bluetooth, natürlich WLAN, 8 GB interner Speicher und 1 GB RAM. Kling aus heutiger Sicht alles nicht so prickelnd, da die Ouya aber nicht auf Batteriebetrieb optimiert werden musste, sollen die Entwickler noch einiges an Leistung aus der Hardware gekitzelt haben.
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