Eine hohe Verbreitung ist der Schlüssel zum Erfolg einer neuen Plattform. Das gilt auch für die Android-Konsole Ouya, die von der Community zwar begeistert aufgenommen, dafür im Endeffekt aber nur zögerlich gekauft wurde. Für das Geschäft ist das nicht gerade gut, schließlich muss eine Konsole genügend Nutzer haben, um für die Spiele-Entwickler attraktiv zu sein, während die Käufer nicht monatelang auf gutes Material warten wollen – ein Teufelskreis, den Ouya jetzt per Expansion durchbrechen will.

Das US-Unternehmen hat angekündigt, die eigene Software unter dem Label Ouya Everywhere auch auf andere Geräte zu bringen. Wer jetzt an eine Costum ROM denkt, liegt damit allerdings falsch. Ouya war die vergangenen Monate unter Hardware-Herstellern auf Partnersuche, weil man die Plattform künftig auf Set-Top-Boxen und Smart-TVs laufen sehen möchte. Zumindest einen Fisch scheint man dabei an Land gezogen zu haben, will nähere Details zur Kooperation aber erst in den kommenden Wochen bekannt machen. Sicher ist schon jetzt, dass bei dieser Kooperation weder Smartphones noch Tablets im Fokus stehen werden. Die sollen beim Projekt Ouya Everywhere erst einmal keine Rolle spielen.

Eventuell aufkommende Befürchtungen, Everywhere könnte das Ende der Konsole einläuten, sind nach Aussage des Unternehmens unbegründet. Laut einem Statement gegenüber Engadget wird es „immer Hardware von Ouya geben“. Der Konsolenhersteller will weiterhin im Plan festhalten, jährlich ein frisches Modell auf den Markt zu bringen. Wie das für 2014 in puncto Hard- und Software aussehen wird, konnte man allerdings noch nicht sagen.