Vergangene Woche hat Ouya das Projekt Ouya Everywhere angekündigt, in dessen Rahmen das Unternehmen für die gleichnamige Spielekonsole entwickelte Inhalte auch auf andere Plattformen bringen will. Zu möglichen Partner wollte man sich am vergangenen Dienstag noch nicht äußern, mittlerweile hat einer aber das Schweigen gebrochen. Mad Catz wird sich an Ouya Everywhere beteiligen und dadurch für die Ouya entwickelte Spiele auch auf der Mojo anbieten können.
Win-Win für Spieler, Entwickler und Konsolenhersteller
Für Ouya-Chefin Julie Uhrmann ist das der Schritt weg von einem geschlossenen hin zu einem offenen System. Bisher sei die Spieleerfahrung in einer Box eingeschlossen gewesen, was offensichtlich nicht im Sinne der Macher war. Durch die Kooperation soll nun Spielern und Entwicklern mehr Freiraum gegeben und gleichzeitig eine attraktive Plattform geschaffen werden. Die dahinterstehende Rechnung dürfte einfach sein: Schließt man Ouya und Mojo zusammen, wächst die Reichweite, was die Geschichte für Entwickler attraktiver macht. Die bringen Spiele, die wiederum Spieler anziehen.
Für Mad Catz ist der Deal aus ähnlichen Gründen interessant. Durch die Zusammenarbeit werden Mojo-Besitzer immer wieder auch auf Titel Zugriff bekommen, die exklusiv für die Konkurrenz-Konsole entwickelt wurden und deshalb zumindest vorübergehend nicht im Play Store zu finden sind. Momentan kann die Ouya etwa 680 angepasste Spiele auffahren, darunter auch sehr gelungene Titel wie TowerFall, das es mittlerweile auch auf den PC und die PS4 geschafft hat.
Trotz der frühen Bekanntgabe werden die Früchte der Kooperation noch ein paar Tage auf sich warten lassen. Irgendwann im Frühjahr sollen die Ouya-Titel auf der Mojo verfügbar werden. Einen konkreten Termin gibt es aber noch nicht.
Mojo wird billiger
Neue Käufer will Mad Catz allerdings auch über einen besseren Preis erreichen. Deshalb hat man gleichzeitig angekündigt, die Mojo in den USA 50 Dollar günstiger anzubieten. Der neue Preis liegt dadurch bei 199 Dollar. Diesen Nachlass will man auch auf anderen Märkten gewähren und Deutschland scheint schon jetzt dabei zu sein. Hierzulande war die Mojo für 250 Euro gestartet und ist bei Amazon aktuell für 199 Euro zu haben. Ob der Nachlass hierzulande von Dauer ist, muss sich erst noch zeigen.