Was mit viel Aufsehen begonnen hat, geht nun einem wenig rühmlichen Ende zu. Obwohl die Idee hinter der Ouya viele Spieler begeistern konnte, wird die Android-Konsole bald Geschichte sein. Das hinter der Entwicklung stehende Unternehmen Ouya Inc wurde dieser Tage vom US-Gaming-Riesen Razer aufgekauft. An der Hardware des Projekts hatte der allerdings kein Interesse und schließt als neuer Besitzer die Entwicklung einer weiteren Ausgabe der Konsole aus. Die bisherigen Käufer will man trotzdem nicht im Regen stehen lassen.
Die von Ouya aufgebaute Gaming-Plattform soll noch zwölf weitere Monate betrieben werden, sodass Nutzer ihre Konsole zumindest mittelfristig wie gewohnt verwenden können. In der Zwischenzeit will Razer die Nutzerschaft vom Umstieg auf die hauseigene Alternative Razer Forge TV überzeugen. Wer von Android als Plattform für Konsolen begeistert ist, muss deshalb auf nichts verzichten. Teile der alten Hardware – wie die Controller – sollen weiterhin nutzbar bleiben.
Auch für die Mitarbeiter des Unternehmens ist mit dem Aufkauf nicht alles vorbei. Wie Razer mitteilt, soll beispielsweise das Team für Entwicklerkontakte seine Arbeit unter neuem Dach fortsetzen können. Gleichzeitig will man bereits aufgebaute Strukturen beibehalten. So soll die Ouya-Plattform Teil der Razer Cortex Gaming-Plattform werden, während der Ouya-Shop als Cortex for Android TV weiterleben wird. Selbst das Unternehmen soll nicht eingestampft, sondern als unabhängiger Android-Publisher weiterexistieren, sodass der Name Ouya der Android-Gaming-Szene noch eine Weile erhalten bleiben dürfte – wenn auch in einer neuen Rolle.
Was sich Razer den Kauf kosten lassen hat, ist nicht bekannt.