Respite: Auf den Spuren von Heretic und Hexen

Respite1994 startete id Software ein interessantes Experiment. Im Action-Spiel Heretic kombinierte man die von Doom bekannte Shooter-Action mit Rollenspielelementen und einer Fantasy-Welt. Das Konzept wurde mit dem Nachfolger Heretic 2 und der Hexen-Reihe weitergeführt, dann aber fallen gelassen. Wenn man einen Blick auf das kommende Smartphone- und Tablet-Spiel Respite wirft, könnte man zu dem Schluss kommen, dass nicht jeder mit diesem Ende einverstanden ist.

Respite greift auf, was für Heretic und Hexen typisch war. Der Spieler wird in eine Fantasy-Welt entlassen und darf sich dort mit Waffengewalt Respekt verschaffen. Die Hintergrundgeschichte ist allerdings etwas weniger finster als bei den id-Vorvätern. Die Hauptrolle spielt ein Zwerg, dessen Helm abhandengekommen ist. Was für normale Menschen nur ein Missgeschick wäre, treibt den kleinen Herren allerdings derart zur Weißglut, dass er mit einer Armbrust bewaffnet auf Monsterjagd geht. Irgendwie muss er das gute Stück ja zurückbekommen.

Im Laufe des Spiels wächst das Waffenarsenal unter anderem um eine Shotgun, Granaten und diverse Zaubersprüche an, was den Zwerg nicht gerade zu einem angenehmeren Zeitgenossen macht. Neben purer Feuerkraft soll in Respite hin und wieder aber auch Köpfchen gefragt sein. Die Macher wollen das Gameplay mit einigen Physik-Puzzeln auflockern.

Um dem Spiel eine solide Basis zu geben, haben Tam Games sich um die Entwicklung einer eigenen Engine gekümmert. Diese wurde von Grund auf für mobile Plattformen erstellt und liefert zumindest optisch interessante Ergebnisse. Ob sie auch abseits davon solide ist, muss sich nach der Veröffentlichung von Respite zeigen. Wann die ins Haus steht, ist noch nicht ganz klar. Tam Games belässt es bei einem wenig aussagekräftigen „Coming Soon“.