Es gibt Spiele, die unheimlich einflussreich waren und heute trotzdem weitestgehend vergessen sind. Zu dieser Kategorie gehört auch Alone in the Dark, das als das erste Horror-Adventure der Spielegeschichte gilt. Herausgekommen ist der erste Teil der Serie bereits 1992 und sorgte damals nicht nur wegen der dichten Atmosphäre, sondern auch aufgrund der neuen Technik für Aufsehen.
Alone in the Dark war eines der ersten Spiele, in dem alle wesentlichen Elemente aus Polygonen zusammengesetzt wurden, während die Hintergründe noch von Hand gezeichnet waren. Neu war außerdem die Präsentation, bei der die Entwickler auf eine fest in den Räumen installierte Kamera setzten, die an das Bild einer Überwachungskamera erinnert. Verlässt der Held den sichtbaren Bereich, wird auf eine andere Perspektive umgeschaltet. Wer ältere Resident Evil-Teile gespielt hat, kennt dieses Prinzip nur zu gut. Wirklich beeindruckend ist das Ganze heute allerdings nicht mehr. Gut 20 Jahre Zeit sind hier nicht spurlos vorbeigegangen.
Dass Alone in the Dark für iOS seine Fans finden wird, kann ich mir dennoch vorstellen. Das liegt an den – zumindest in meiner Erinnerung – recht knackigen Rätseln, die mich dazu gebracht haben, das Spiel irgendwann aufzugeben. Wer Spaß daran hat, etwas länger über einem Problem zu brüten, wird den Klassiker sicherlich immer noch zu schätzen wissen. Vorausgesetzt man kann sich mit der altbackenen Präsentation anfreunden. Die hat sich in der Neuauflage nicht verändert.
Alone in the Dark steht für 89 Cent im App Store zum Download bereit: