Nvidias Tegra K1 soll neue Maßstäbe beim Gaming setzen (Video)

Nvidia LogoNvidia setzt im Rennen um den besten mobilen Prozessor auf pure Grafikpower. Das hat der Chiphersteller auf seiner heutigen Präsentation auf der Consumer Electronics Show gezeigt, wo der neue Tegra-Prozessor K1 vorgestellt wurde. Der Chip soll endlich das möglich machen, was im Grunde schon seit letztem Jahr in Aussicht gestellt wird: Spiele mit konsolenartiger Optik. Die passende Demo lieferte Nvidia gleich mit.

Die Eckdaten der neuen Chipgeneration sind in jedem Fall beeindruckend. Der Tegra K1 wird in zwei Versionen hergestellt, die mit zwei oder vier Prozessorkernen bestückt sind. Beim Zweikerner sind diese auf 2,5 GHz getaktet und unterstützen 64 Bit. Beim Vierkernen handelt es sich noch um einen 32-Biter, der mit maximal 2,3 GHz taktet. Damit dürfte prozessorseitig genug Leistung vorhanden sein, um sich mit Qualcomms Snapdragon 800, möglicherweise sogar mit dem 805 zu messen.

Interessant ist der Blick auf die in beiden Tegra K1 zu findende Grafikeinheit, die mal ganz ungeniert mit 192 Kernen auffährt. Die basieren auf der ursprünglich für PCs entworfenen Kepler-Architektur und unterstützen DirectX 11 und Open GL 4.4, was – kurz gesagt – einen deutlichen Sprung bei der Grafik von mobilen Games erlaubt.

Was man erwarten darf, zeigt Nvidia anhand des oben stehenden Demovideos von Spielen, die mit der Unreal Engine 4 entwickelt wurden. Diese wird den Tegra K1 vollständig unterstützen, was es laut Epic Games-Chef Tim Sweeney möglich machen wird, „einfach alles, was auf PC oder Konsole läuft, auf einem Tegra laufen zu lassen“. Ergo werden viele große Titel künftig zumindest theoretisch auch mobil spielbar sein, sofern der Tegra K1 bei den Herstellern nicht aufgrund seines Energiehungers oder Wärmeentwicklung durchfällt. So ist es dem Vorgänger Tegra 4 letztes Jahr leider gegangen. Die ersten Demos laufen übrigens auf einem Prototyp, was die kleineren Ruckler erklären dürfte. Beeindruckend ist das aber allemal. Zu sehen in diesem Hands-on mit einem überarbeiteten Tegra Note mit Tegra K1-Bestückung, das von The Verge online gestellt wurde.

Erste Geräte mit dem neuen Tegra K1 sollen Mitte des Jahres erscheinen.

Via