Eigentlich widerspricht es ja ein wenig dem Gedanken des Rollenspiels, bei dem es darum geht, sich in einen Charakter und eine andere Welt hineinzuversetzen. Dennoch gibt es mittlerweile einige gute Casual-Titel, die auch für RPGler interessant sind. In diese Riege will sich auch Goblin Sword einreihen, das seit einigen Tagen auf iOS sein Unwesen treibt. Dazu wird Platformer-Gameplay mit RPG-Elementen unterfüttert.
Goblin Sword erinnert also in mancher Hinsicht an Spiele wie Super Mario, ist aber in einem gänzlich anderen Setting beheimatet. Man findet sich in einer Fantasy-Welt wieder, die etwas aus dem Lot geraten ist, seitdem eine Monster-Armee für Chaos sorgt. Nicht gerade originell, als Ausrede, um das Schwert zu schwingen, dürfte es aber genügen. Nachdem das eigene Dorf angegriffen wurde, macht sich die Hauptfigur auf die Jagd.
Die wird in 2D-Pixelgrafik und Side-Scrolling-Manier präsentiert. Wie in anderen Jump & Runs muss man sich mit Fingerspitzengefühl von Plattform zu Plattform werfen, Münzen einsammeln und Gegner aufs Korn nehmen. Eher ungewöhnlich ist jedoch, dass man seinen Helden mit der Zeit weiter aufrüsten kann. Aus dem Kurzschwert, das er am Anfang zur Verteidigung dabei hat, wird so nach einiger Zeit ein ordentliches Breitschwert. Die leichte Rüstung wird um einen schweren Helm erweitert. Das bringt auch eine optisch sichtbare Weiterentwicklung ins Spiel.
Bei vielen Spielern kommt diese Mischung an. Seit dem Start am Donnerstag hat Goblin Sword mit 33 Bewertungen ein ungewöhnlich großes Echo für einen Indie-Titel erhalten. Dass der Schnitt bei fünf Sternen liegt, ist sogar noch beeindruckender.Wer sich selbst ein Bild machen will, findet Goblin Sword im App Store. Dort wird es derzeit für 89 Cent angeboten, was allerdings ein Einführungspreis sein soll, der sich in den nächsten Tagen verdoppelt.