Es ist kein Geheimnis mehr, dass so mancher Entwickler und Publisher, der im klassischen Spielesektor angesiedelt ist, mittlerweile auch Interesse an der Mobile-Branche hat. Schließlich kann man hier mit altem Wein neues Kleingeld machen. Dieses Engagement muss nicht immer gut sein, wie EA mit Dungeon Keeper eindrucksvoll bewiesen hat, kann uns aber durchaus auch die Gelegenheit bescheren, einen Klassiker noch einmal zu erleben. Dann ist der Rerelease natürlich eine feine Sache. Im Falle von Bioshock hoffe ich, das letzteres eintritt.
Die Chance dafür stehen gut. Schon allein deshalb, weil 2K sich anders als EA an das Original hält und das Spiel nahezu unverändert auf iOS bringt. Die offensichtlichen Änderungen beschränken sich auf die überarbeitete und für Touchscreens fit gemachte Steuerung und die etwas zurückgeschraubte Optik. Das ist ein notwendiges Übel, da iPhone und iPad noch immer nicht ganz auf Konsolenniveau arbeiten und die Größe bei Apps begrenzt ist. Ansonsten bekommt man einen scheinbar ungekürzten Ausflug nach Rapture, der mit größter Wahrscheinlichkeit um Längen spannender sein wird als die Rückkehr in EAs Folterkeller, der eher zum Quälen der Spieler, denn zu deren Unterhaltung geschaffen wurde.
Wie Bioshock auf dem iPad aussieht, kann man im folgenden Video begutachten. Selbst eintauchen wird man wohl noch diesen Sommer können – allerdings nur, wenn man die entsprechende Hardware mitbringt. Ein iPad Air, iPad 4 oder iPad Mini 2 sollten es schon sein. Außerdem werden die iPhones der 5er-Reihe unterstützt. Besitzer älterer Modelle, eines iPod Touchs oder eines Android-Geräts haben das Nachsehen. Für Google-Fans hat 2K vorerst keine Liebe übrig.