Angesichts der Tatsache, dass Android als Spieleplattformen von der breiten Masse nach wie vor ignoriert wird, ist es fast etwas verwunderlich, dass Hersteller immer wieder versuchen, Android-basierte Konsolen auf den Markt zu bringen. Eine der prominentesten ist mit Sicherheit die Shield von Nvidia, die sich stark an klassischen Handhelds orientiert. Obwohl es heißt, die Verkaufszahlen seien eher ernüchternd gewesen, hat der Chiphersteller das Konzept nicht aufgegeben und mittlerweile sogar einen Nachfolger in der Pipeline.
Die Shield 2 wurde jetzt in der Datenbank des Antutu-Benchmarks gesichtet. Natürlich handelt es sich beim getesteten Gerät um einen Prototyp, der es aber durchaus in sich hat. Herzstück des neuen Handhelds wird wenig überraschend der Tegra K1, der mit vier Kernen und einer 2,5-Ghz-Taktung arbeitet. Außerdem werden 4 GB RAM verbaut und die Display-Auflösung nach oben geschraubt.
Statt 1.280 x 720 Pixeln sind künftig wahrscheinlich 1,440 x 900 Bildpunkt auf der Anzeige zu finden. Das ist kein großer Sprung, über Unschärfe konnte man sich aber schon beim 5 Zoll großen Vorgänger nicht ernsthaft beschweren. Fraglich ist natürlich, ob Nvidia die Display-Größe in gleichem Maße nach oben verschieben will. Wäre das der Fall, bliebe es bei der gewohnten Darstellungsqualität. Kein Beinbruch, in Zeiten von Smartphones mit Full HD-Display aber auch keine Glanzleistung.
Die technische Basis wird für Gamer in jedem Fall interessant. Auch wenn Konkurrenten wie Qualcomm ebenfalls starke Pferde im Stall haben, konnte Nvidia die Grafikleistung des Tegra K1 bereits äußerst beeindruckend demonstrieren. Sollten diese Fähigkeiten in der Shield 2 zur vollen Entfaltung kommen, wird das Gerät zweifellos eine kleine Gaming-Waffe, die selbst einer Playstation Vita das Fürchten lehren könnte. Vorausgesetzt natürlich, der Support der Entwickler stimmt. Aber in diesem Punkt lassen sich ja in letzter Zeit immer wieder positive Entwicklungen vermelden.
Wann die Shield 2 markttauglich sein wird, ist noch nicht bekannt.